Die Wege, die der Lebensweg 2020 beschreitet

Die Wege, die der Lebensweg 2020 beschreitet

Die zweite Saison am Lebensweg ist am Ende angelangt. Was für das Jahr 2020 geplant ist und in welchen Bereichen Verbesserungen nötig sind, verriet der Verein Lebensweg nun allen Mitgliedsgemeinden und der Presse.

Der Lebensweg ist nicht einfach nur ein Wanderweg, er ist ein LEADER-Projekt in Zusammenarbeit von 22 Mitgliedsgemeinden (Bezirke Melk, Zwettl und Krems). Und hinter diesem Projekt steht der Verein zur Errichtung und zum Ausbau des Lebenswegs. Vereins-Obmann Konrad Friedl lud am Mittwoch, 20. November, zu einem Bürgermeister-Frühstück ins Gasthaus Neuwiesinger in Armschlag ein und gab Einblicke in die Arbeit des Vereins. Das (ehrenamtliche) Kernteam beschäftigt sich nämlich rund um die Uhr mit dem Lebensweg. „Momentan arbeiten wir intensiv an der Entwicklung einer Wandernadel mit Wanderpass. Zum Start der Wandersaison 2020, also im Frühjahr, soll diese allen Wanderern zur Verfügung stehen“, informiert Friedl.

Frischen Wind sollen auch die sogenannten Entwicklungsgruppen in die Region bringen. Diese beschäftigen sich in den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Gesundheit intensiv mit der Weiterentwicklung des Lebenswegs. Paul Schachenhofer, Verantwortlicher im Bereich Kultur, konnte bereits einige Vorhaben vorstellen, die auch schon 2020 umgesetzt werden sollen. Und zwar sollen die Pfingst- und Herbstwanderung zukünftig als Themenwanderungen durchgeführt werden. „Wir wollen auch ein Lebensweg-Picknick veranstalten. Es gibt so viele beeindruckende Plätze in der Region, wie den Generationenpark in Yspertal oder das Wohnzimmer im Freien in Bad Traunstein, das wollen wir nutzen. Zusätzlich dazu haben wir ein kulturelles Programm mit Konzerten geplant“, informiert Schachenhofer.

Wer das Abenteuer Erlebnis auch privat auf ganz intensive Art und Weise erleben möchte, der sollte sich an die Landschafts- und Naturvermittler wenden. Im Zuge der Landesausstellung 2017 wurden 34 Naturbegeisterte zertifiziert, rund 20 davon führen noch heute als Verein „Natur und Landschaft“ durch das südliche Waldviertel und durch einzelne Etappen des Lebenswegs. Die Führungen können direkt über den Verein unter Obfrau Eva Mayer gebucht werden. „Wir haben vor, mit unseren Naturvermittlungen auch Schulen anzusprechen. Die Kinder heutzutage kennen zum Teil Tiere und Pflanzen nicht mehr. Das möchten wir ihnen gerne näherbringen“, betont Mayer. Generell sei das bewusste Erleben, Begreifen und Verstehen der Region auch für alle Einheimischen spannend.

Vorgestellt wurden auch die Stärken und Schwächen der Region. Die große Stärke ist – ohne Zweifel – die wunderschöne Region selbst, die wahrlich viele Schätze zu bieten hat. „Handlungsbedarf herrscht allerdings in punkto Nächtigungen und Gastronomie. Wir alle wissen, dass die Gasthäuser weniger werden. Daher sollten wir alternative Versorgungsmöglichkeiten wie Snack-Automaten überdenken“, bat der Obmann auch die anwesenden Gemeindevertreter, sich Gedanken zu machen. Im Anschluss fand noch ein reger Austausch rund um den Lebensweg statt.

 

Fotomaterial:

Bildtext: Beim Bürgermeister- und Presse-Frühstück im Gasthaus Neuwiesinger in Armschlag: Eva Mayer (Obfrau Verein „Natur und Landschaft“), Konrad Friedl (Obmann Verein zur Errichtung und Erhaltung des Lebensweges), Natur- und Landschaftsvermittlerin Elfriede Lumesberger, Entwicklungsgruppen-Koordinator Paul Schachenhofer und Leaderregions-Geschäftsführer Thomas Heindl.

Fotocredit: Anna Faltner/Leaderregion