Weinbau im Nibelungengau

Weinbau im Nibelungengau

Der Wein im Nibelungengau ist ein Forschungsprojekt zur Kultivierung historischer Weinsorten, welche im Mittelalter im Nibelungengau angebaut worden sind. Im Zuge des Leaderprojekts “Rindfleischberg” hat man die Gemeindearchive durchsucht und den Rindfleischberg eingehend begangen und den Bewuchs bestimmt. Dabei hat man sowohl im Gelände als auch in den regionalen Archiven festgestellt, dass der Rindfleischberg noch vor 100 Jahren das größte zusammenhängende Weinbaugebiet der Monarchie gewesen ist. Mittlerweile ist das Wissen darüber jedoch fast verschwunden. Noch in den 1960er-Jahren hat es einige kleinere Weingärten gegeben, welche mittlerweile jedoch nur mehr hobbymäßig betrieben werden.

In einem Folgeprojekt sollen nun die ursprünglichen Weinsorten angebaut und in Kooperation mit dem Bundesamt für Weinbau in Eisenstadt Versuche über die Qualität des Weins und dessen optimale Verarbeitung durchgeführt werden. Die ursprünglich in der Region angebaute weitverbreitete Weinsorte war der so genannte „Heunisch“. Dieser findet in Österreich jedoch noch kein eigenes Anbaugebiet. Er ist eine Reblaus-resistente Ur-Rebe und musste nicht veredelt werden.

In diesem Forschungsprojekt soll nun untersucht werden, wie sich der „Heunisch“ und andere damals angebaute alte Rebsorten in der heutigen Zeit mit dem derzeitigen Klima in unserer Region verhalten, . wie das fertige Endprodukt beschaffen ist, welche weintechnischen Merkmale und Werte es aufweist und letztendlich, ob es auch schmeckt.

 

Projektzeitraum:            1.08.2019 bis 31.12.2021

Projektträger:                 Dorferneuerungsverein Klein Pöchlarn

Projektsumme:              ca. € 36.141,60

Fördersatz:                      60  %  d.s. € 21.684,96

AF 2 – Natürliche Ressource und kulturelles Erbe

Output 5 – Das Image der Region wird gestärkt

Output 6 – Verbesserung der Artenvielfalt

 

Fotocredit: Anna Faltner/Leaderregion