Im "Nusseum" wird produziert und ausgestellt

Im "Nusseum" wird produziert und ausgestellt

Die Leidenschaft zur Heimat und zur Nuss macht vieles möglich, wie die Nusswerkstatt in Krummnußbaum mit ihrem „Nusseum“ beweist. Durch LEADER-Mittel konnten die Produktionsräume vor Kurzem adaptiert werden.

Vor Jahrhunderten gaben die vielen krummen Nussbäume im Ort der Gemeinde Krummnußbaum ihren klingenden Namen. Nach wie vor wachsen und gedeihen die grünen Nüsse im Ort. Damit dieses Kulturgut erhalten bleibt und den Bürgern wieder neu ins Bewusstsein gerufen wird, hat sich vor einigen Jahren der Verein „Nusswerkstatt“ gegründet. Die alljährliche Nussernte sollte ab da nicht mehr nur für den Nusslikör am Nussfest verwendet werden, sondern auch darüber hinaus.

Das hat geklappt. Um der Nachfrage an Nusslikör, eingelegten Nüssen, Chutneys oder Nussschokolade nachkommen zu können, hat der Verein ein eigenes Quartier erworben, adaptiert und als „Nusseum“ eröffnet. Dort finden sich nicht nur die selbstgemachten Köstlichkeiten, sondern auch Sammlungen von Nussknackern aller Art und aus aller Welt. „Momentan haben wir etwa 2.500 Stücke ausgestellt, aus Deutschland, Amerika, Neuseeland oder Frankreich“, erzählt Nusswerkstatt-Obmann Johann Peham.

Neben dem Ausstellungsraum samt Nuss-Shop wird im „Nusseum“ auch fleißig (und ehrenamtlich) produziert. Rund 500 bis 1.000 Liter Nussschnaps werden hier pro Jahr angesetzt. Ein Jahr lang wird er dort gelagert, danach wird abgefüllt, etikettiert und verkauft – vor Ort, in Regionalläden, beim lokalen Lebensmittelhändler, auf Veranstaltungen oder über die Internetplattform myproduct.at. Rund 60.000 Euro wurden in die Adaptierung der Produktionsräumlichkeiten investiert, 40 Prozent der Kosten konnten mit LEADER-Mitteln unterstützt werden. „Es ist enorm wichtig, dass es Menschen gibt, deren Herz für eine Sache schlägt. So können einzigartige Projekte umgesetzt werden. Das LEADER-Programm kann dabei unterstützen, solche Vorhaben zu realisieren“, betont LEADER-Manager Thomas Heindl.

 

Fotocredits: Anna Faltner/Leaderregion