Wie wird eine Idee zum Leaderprojekt?

Wie wird eine Idee zum Leaderprojekt?

Die Leaderregion Südliches Waldviertel – Nibelungengau unterstützt 33 Gemeinden bei der Entwicklung des ländlichen Raumes. Projekte können von Bürgern, Vereinen, Betrieben oder Gemeinden eingereicht werden.

Der ländliche Raum ist gegenüber dem städtischen geografisch benachteiligt. Größere Entfernungen zwischen Leben und Arbeit, weniger Einwohner und ein älterer Bevölkerungsschnitt im Vergleich zu urbanen Regionen erfordern kreative Projekte. Zur Entwicklung dieser ländlichen Räume wurde von der Europäischen Union das Programm „LEADER“ geschaffen. „Durch unterschiedliche Projekte soll eine positive Entwicklung für die Regionen ermöglicht werden. Um ein Vorhaben unterstützen zu können, soll es einen Mehrwert für die Region bringen und darf keine Einzelinteressen verfolgen“, erklärt Leaderregions- Geschäftsführer Thomas Heindl.

Die Entwicklung der Region ist in drei Aktionsfeldern festgelegt. Jedes Projekt muss mindestens einem Schwerpunkt entsprechen:

  • Stärkung der regionalen Wertschöpfung
  • Stärkung der natürlichen Ressourcen und des kulturellen Erbes
  • Strukturen und Funktionen im Gemeinwohl

Egal ob Bürger, Unternehmen, KMU, EPU, land- und forstwirtschaftliche Betriebe, Vereine oder Gemeinden in der Region – Projekte einreichen darf jeder. Der Fördersatz bewegt sich je nach Schwerpunkt zwischen 30 und 80 Prozent. „Grundsätzlich können alle Projekte gefördert werden, sofern sie der ländlichen Entwicklungsstrategie entsprechen“, informiert Heindl. Bis zu fünf Mal pro Jahr finden Projektcalls statt, die auf der Homepage der Leaderregion publik gemacht werden. Dabei werden alle Interessierten dazu eingeladen, ihre Projekte einzureichen. Danach entscheidet ein 15-köpfiges Projektauswahlgremium, welche Ideen genehmigt und umgesetzt werden.

 

Fotocredit: Isabel Urban